Tuesday, May 15, 2007

Carmela Viñas - España - INTUICIÓN

Un humo muy sutil cubriendo el entramado de mí misma, se disuelve por influjo de una voz, y despierta cual caricia, el enigma de mis ecos de memoria.

Advierto bajo un sueño vaporoso, que fui egipcia, mora, zíngara, india.

Pirámides, embrujo, danza y nubes son mis elementos. Y aún adormecida, no sé porqué sé, cuándo callar para que irrumpa la llovizna, cuándo rezar para que me hable el águila y a través de su vuelo, el Espíritu, cuándo bailar al son de unas cuerdas roncas para expandir mis sentimientos.

Será que la intuición me bautizó en todos mis tiempos.

Ojos huecos pero sabios, sangrantes y dolientes al desvelar acertijos.

BIBLIOTECA INTERIOR

Biblioteca interior.

Pasadizos secretos donde sólo leo yo.

Desde ese aullido inocente en el umbral de lo finito, vengo copilando tomos y papiros para la escena de mi vida.

Alegrías engarzadas como cuentas de comedias, pasiones rasgadas como brumas de tragedia, versos hechos besos por los labios de las musas.

Desafío.

Reloj de arena que devora mis ansias de entenderme.

Compromiso con el alma sabia y erudita, que deja anagramas en sus folios para que halle el sentido de mi aullido.

Ojos ahora que recorren mis simientes.

CORAZÓN DE TERCIOPELO

En los mares de tu dulzura, tu alma es ese delfín plateado que navega primaveras. Hija de una aurora, atesoras silenciosa todo mi legado en tu corazón de terciopelo.Y riegas con la misma savia de amor que acunó tus sueños primigenios, el árbol que va
creciendo con tus cabellos.

Manantial de estrellas en la chispa efervescente de tus ojos, duende de mi bosque que te hace trébol con mis besos, tan niña en tus asombros, tan mujer en tus misterios.

Un velero te aguarda, allá lejos yace un nuevo puerto.

Has amarrado muchas lunas en el nido, y en un descuido, de tus alas de ángel una pluma grabada en un te quiero se ha caído. Hermosa sirena de mi sangre, me la quedo.

Serás en ella, abrigo para mi alma en este invierno.

Dedicado a mi hija Ximena.

CARDUMEN DE OJOS

Ella, sintiendo el latir del azul en las cuerdas de la inmensidad, caminaba por el risco del poniente. Ignoraba que sus ojos fueran girasoles lamiendo la luz de las luciérnagas. Su andar era la frescura de un edelweiss entremezclado entre las sombras.

En medio de un cardumen de miradas con piel de cazador, advirtió el efecto del espejo: ser sombra desapercibida en un diálogo de dos cuyos peces de una cara ajena a ella, miran a una presa y a la vez, la diana cuyas flechas quieren devorar ese mirar.

Venus conjugada en un plural; Casandra en el eco afónico de su verdad.

Inocente en la miel que atrae a los enjambres; comprensiva de las diosas infinitas que afilan con sus dientes, la daga de una duda.

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AHNUNG

Ein feiner Dunst, der das Gebäude meines Seins verhüllt, wird von einer Stimme zerstreut und weckt wie eine Liebkosung das Rätsel des Echos meiner Erinnerung.

In einem verschwommenen Traum ahne ich, dass ich Ägypterin, Maurin, Zigeunerin, Indianerin war.

Pyramiden, Zauberei, Tanz und Wolken sind meine Elemente. Und sogar im Schlaf weiß ich nicht warum ich weiß, wann zu schweigen, damit der Regen fällt, wann zu beten, damit der Adler zu mir spricht und in seinem Flug der Große Geist, wann zu tanzen im Rhythmus heiserer Saiten, um mein Gefühl zu verströmen.

Hat ahnendes Erkennen mich zu allen Zeiten getauft.

Leere aber weise Augen, blutend und brennend, wenn sie Rätsel enthüllen.

INNERE BIBLIOTHEK

Innere Bibliothek.

Geheime Korridore, wo nur ich zu lesen weiß.

Aus diesem unschuldigen Geheul an der Schwelle des Endlichen sammle ich Papyri und Bücher für die Bühne meines Lebens.

Freuden, verkettetet wie die Glieder der Komödien, Leidenschaften zerrissen wie die Nebel von Tragödien, Verse aus den Lippen der Musen.

Herausforderung.

Sanduhr, die mein Verlangen verzehrt mich selbst zu verstehen.

Verpflichtung gegenüber der weisen und gelehrten Seele, die Anagramme auf ihre Blätter schreibt, damit ich den Sinn meines Geheuls erkenne.

Blicke, die in meine Ursprünge dringen.


SAMTENES HERZ

In den Meeren deiner Süße ist deine Seele jener silberne Delfin, der Frühlinge durchquert. Tochter einer Morgenröte, hütest du schweigend mein ganzes Erbe in deinem samtenen Herz. Und mit dem selben Mark der Liebe, das deine erstgeborenen Träume wiegte, befruchtest du den Baum, der heranwächst mit deinem Haar.

Sternenquelle in der brodelnden Flamme deiner Augen, Koboldin meines Waldes, die meine Küsse in Klee verzaubern, so mädchenhaft in deinem Staunen, so fraulich in deinen Geheimnissen.

Ein Segelschiff erwartet dich, in der Ferne liegt ein neuer Hafen.

Viele Monde hast du in das Nest eingeflochten, und aus Versehen fiel aus deinen Engelsflügeln eine Feder, gezeichnet in ein Ich liebe dich.
Schöne Sirene meines Blutes, ich lasse nicht von dir.

In ihr wirst du meiner Seele Mantel sein, in diesem Winter.

Meiner Tochter Ximena gewidmet.

EIN SCHWARM VON AUGEN

Sie ging an der Klippe des Sonnenuntergangs entlang, als das Blau in den Saiten der Unendlichkeit pulsierte. Sie wusste nicht, ob ihre Augen Sonnenblumen waren, die das Licht der Glühwürmchen aufsogen. Ihr Schritt hatte die Frische eines Edelweiß, das zwischen den Schatten schimmert.

Inmitten eines Schwarms von Augen erkannte die Jägerin die Wirkung des Spiegels: ein unbemerkter Schatten in einem Zwiegespräch zu sein, wo Fische fremden Gesichts zugleich die Beute erblicken und eine Diana, deren Pfeile diesen Blick verschlingen wollen.

Eine Venus im Plural; Kassandra im stimmlosen Echo ihrer Wahrheit.

Unschuldig im Honig, der die Bienenschwärme lockt; wissend um die unendlichen Göttinen, die mit ihren Zähnen den Dolch eines Zweifels schärfen.

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